40. Woche: Christus, der Bürge Gottes – Christus weckt Vertrauen zu Gott - Hinführung zur Meditation

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40. Woche: Christus, der Bürge Gottes – Christus weckt Vertrauen zu Gott

Von Woche zu Woche


Auch während meiner Meditation kann mich die dunkle und rätselhafte Seite Gottes bedrängen. Vielleicht weil ich nicht loskomme von den Ereignissen des Tages, von einem Unglück, von dem die Nachrichten berichteten; vielleicht auch, weil ich im eigenen Leben oder am eigenen Leibe Schmerzen und Dunkles erfahre; vielleicht weil ich bedrängt werde von Versäumnissen und Schuld.
Wie soll ich angesichts alles dessen vertrauen können, daß Gott mir gut ist?
In solchen Bedrängnissen haben die Christen aller Zeiten auf Christus gesehen und darauf vertraut, daß er der Bürge dafür ist, daß Gott in seinem tiefsten Wesen liebevoll ist. Sie haben vertraut, daß Christus sich für die helle und liebevolle Seite Gottes verbürgt. Ja noch mehr: Immer wieder haben Menschen vertraut, daß durch Christus das wahre Wesen Gottes ans Licht gekommen und Gestalt angenommen hat: Gottes Liebe und Treue zu uns Menschen.
Immer wieder haben Menschen im Vertrauen auf Christus gegen den dunklen  und rätselhaften Gott auf die Liebe Gottes vertraut.
Zeigt nicht das ganze Leben Jesu, daß er den entgegenkommenden Gott verkörpert?  Er ist ja nicht als Drohender und Fordernder auf die Menschen zugegangen. In seinen Begegnungen mit Menschen hat er nie als erstes gesagt: Tu dieses und laß jenes! Sondern seine Begegnungen mit den Zeitgenossen begannen immer damit, daß er den Menschen seine Nähe und Hilfe, seine Zuwendung und Freundlichkeit entgegenbrachte, manchmal vielleicht in eine Frage gekleidet.
Und diese entgegenkommende Zuwendung hat  Menschen verändert, manchmal geradezu umgeworfen. Diese entgegenkommende Art Jesu hat Menschen überwältigt und sie befähigt, sich mit Licht und Schatten ihres Wesen anzunehmen.
Und der auf die Menschen zugehende Christus hat in Menschen aller Zeiten das Vertrauen geweckt: Gott ist gut, er ist uns treu und liebevoll. Der Apostel Paulus sagt es so: „Ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, . . . weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes  noch irgend eine andere Kreatur uns trennen kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn".

      

Betrachtung:

Immer wieder haben Menschen im Vertrauen auf Christus gegen den dunklen  und rätselhaften Gott auf die Liebe Gottes vertraut.

Gebet:

Mein Gott,
Dir vertraue ich mich an,
auch wenn ich Dich nicht verstehe,
weil Christus Dir vertraut hat.
Mein Gott,
ich vertraue Deiner Liebe,
auch unter Schmerzen und Ängsten,
weil Christus Deiner Liebe vertraut hat.
Mein Gott,
ich vertraue, daß uns gut bist,
auch wenn ich Schlimmes erfahre,
weil Christus Deine Güte gelebt hat.
Mein Gott,
ich vertraue, daß Du da bist,
auch am Ende und im Sterben,
weil Du Christus am Ende nicht verlassen hast.
Mein Gott,
ich vertraue Dir, trotz allem. Amen.

Im Schweigen:

Auf meinen lieben Gott trau ich in Angst und Not.
*
Oder: Jehoschua.
Oder: Maranatha.


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*) Evangelisches Gesangbuch Nr. 345,1.



 
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